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Neues Kompetenz-Projekt des IPA: AfriCapacity Moot

Neues Kompetenz-Projekt des IPA: AfriCapacity Moot

Der in Kooperation mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) vom Institut für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) durch Prof. Christian Wolf, Lissa Gerking und Niels Kurth ins Leben gerufene AfriCapacity Moot (kurz: AC Moot) soll Universitäten aus Afrika dabei unterstützen, an internationalen Studierendenwettbewerben wie dem Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot teilzunehmen. Dabei werden während des AC Moot die wichtigsten Kompetenzen vermittelt.

 

Zweck des AfriCapacity Moot

Obwohl der Willem C. Vis Moot als größter Moot Court auf dem Gebiet des Zivilrechts international bekannt ist, sind in den bisherigen Wettbewerben Teams von afrikanischen Universitäten unterrepräsentiert gewesen. Zum Teil konnte dies durch die erstmalig vorab angekündigte Umstellung des Wettbewerbs auf ein reines Online-Format verbessert werden, jedoch ist der Zugang zu einem solchen Wettbewerb vor allem langfristig für Universitäten interessant.

Die bisherigen Teams bereiten sich größtenteils in enger Zusammenarbeit mit Alumni auf den Wettbewerb vor und können deshalb von deren Kompetenzen und Erfahrungen profitieren. Ein solches Netzwerk muss an vielen Universitäten in Afrika zunächst aufgebaut werden. Aus diesem Grund wurde der AfriCapacity Moot ins Leben gerufen. Neben vermittelten Inhalten und geringeren Zugangshindernissen werden mit den Teams auch Alumni des Vis Moot die jeweiligen Teams als "expert coaches" unterstützen und ihre Erfahrungen und Strategien teilen. Dies soll den Teams ermöglichen, nach der erfolgreichen Teilnahme am AfriCapacity Moot weitestgehend eigenständig die Teilnahme am Willem C. Vis Moot, der in diesem Jahr wieder im Oktober beginnen wird, zu meistern.

Inhalte

Der Fall, um den sich der AfriCapacity Moot dreht, basiert größtenteils auf dem Fall für den vorangegangenen 28. Willem C. Vis Moot Court (2020/2021). Er wurde abgewandelt, um dem didaktischen Konzept bestmöglich zu entsprechen und die fortgeschrittene Zeit zu berücksichtigen.

Die Teams werden im Rahmen des AfriCapacity Moot über den Sommer einen Schriftsatz verfassen und bis Anfang September die mündlichen Verhandlungen in der Position der Kläger- und Beklagtenvertreter üben. Seinen Abschluss findet der AfriCapacity Moot voraussichtlich am 8. September bei den virtuellen Verhandlungen der Teams gegeneinander.

Weitere Informationen

Zum Zwecke dieses neuen Projektes wurde die Website www.acmoot.org ins Leben gerufen. Interessierte können sich dort über den aktuellen Stand des Wettbewerbes informieren und finden über die Seite nach und nach auch alle Inhalte des AfriCapacity Moot.

Momentan gehen wir davon aus, dass während der mündlichen Verhandlungen am 8. September auch interessierte Studierende die Möglichkeit haben werden, über die Website die Verhandlungen anzuschauen, um sich schon einmal mit dem Ablauf und der Durchführung eines internationalen Moot Courts vertraut zu machen.

Bei Fragen oder Anregungen stehen wir gerne unter info@acmoot.org zur Verfügung.

Verfasst von LG